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   BFH, 21.10.1960 - VI 169/59 S   

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https://dejure.org/1960,222
BFH, 21.10.1960 - VI 169/59 S (https://dejure.org/1960,222)
BFH, Entscheidung vom 21.10.1960 - VI 169/59 S (https://dejure.org/1960,222)
BFH, Entscheidung vom 21. Oktober 1960 - VI 169/59 S (https://dejure.org/1960,222)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Behandlung von Wartegeldern, Förderzinsen und Oberflächenentschädigungen als Gegenleistung für die Überlassung von Grundstücken zur Ausbeutung von Erdöl als Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung - Berücksichtigung einer durch die Erdölförderung verursachte ...

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 72, 119
  • DB 1961, 224
  • BStBl III 1961, 119
  • BStBl III 1961, 45
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 23.10.1959 - VI 131/58 U

    Gegenleistung für die befristete Überlassung eines Grundstücks zum Abbau eines

    Auszug aus BFH, 21.10.1960 - VI 169/59 S
    Bei den vor dem 21. Juni 1948 unentgeltlich erworbenen Erdölvorkommen ist dabei von dem Betrag auszugehen, der für eine Anschaffung am 31. August 1948 hätte aufgewendet werden müssen; soweit in dem Urteil VI 131/58 U vom 23. Oktober 1959 (BStBl 1960 III S. 3, Slg. Bd. 70 S. 5) eine andere Auffassung vertreten wurde, wird daran nicht mehr festgehalten.

    Bei den vor dem 21. Juni 1948 unentgeltlich erworbenen Erdölvorkommen ist dabei von dem Betrag auszugehen, der für eine Anschaffung am 31. August 1948 hätte aufgewendet werden müssen; soweit in dem Urteil VI 131/58 U vom 23. Oktober 1959 (BStBl 1960 III S. 3, Slg. Bd. 70 S. 5) eine andere Auffassung vertreten wurde, wird daran nicht mehr festgehalten.

    Diese Auffassung entspricht sowohl der bürgerlich-rechtlichen Beurteilung (vgl. z.B. Urteil des Reichsgerichts III 336/18 vom 14. Januar 1919, Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen Bd. 94 S. 279; V 97/31 vom 27. Januar 1932, Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen Bd. 135 S. 94; Entscheidung des Bundesgerichtshofs I ZR 85/50 vom 27. September 1951, Juristenzeitung 1951 S. 790; Enneccerus-Lehmann, Schuldrecht, 1958, § 137; Palandt, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 17. Auflage, Vorbem. 1 B zu § 581) als auch der ständigen höchstrichterlichen Steuerrechtsprechung (vgl. z.B. Urteil des Reichsfinanzhofs VI 323/43 vom 21. Juni 1944, RStBl 1944 S. 546; Urteile des Bundesfinanzhofs IV 186/56 U vom 9. Mai 1957, BStBl 1957 III S. 246, Slg. Bd. 65 S. 32; VI 131/58 U vom 23. Oktober 1959, BStBl 1960 III S. 3, Slg. Bd. 70 S. 5; III 242/59 S vom 22. Juli 1960, BStBl 1960 III S. 420).

    Ein Abzug nach § 7 Abs. 2 EStG 1951 setzt daher voraus, daß der Grundstückseigentümer für den Erwerb der Bodenschätze Aufwendungen gemacht hat (Urteil des Reichsfinanzhofs VI 331/38 vom 15. Juni 1938, RStBl 1938 S. 870, Slg. Bd. 44 S. 167; Urteil des Bundesfinanzhofs VI 131/58 U vom 23. Oktober 1959, a.a.O.).

    Der Senat stellt unter diesen Umständen seine bisherigen Bedenken gegen diese für die Steuerpflichtigen günstige Beurteilung zurück und hält - soweit in dem Urteil VI 131/58 U (a.a.O.) eine gegenteilige Auffassung vertreten wurde - an dieser nicht mehr fest.

  • BFH, 09.05.1957 - IV 186/56 U

    Abschliessende Besteuerung der Veräußerung von nicht zu einem Betriebsvermögen

    Auszug aus BFH, 21.10.1960 - VI 169/59 S
    Diese Auffassung entspricht sowohl der bürgerlich-rechtlichen Beurteilung (vgl. z.B. Urteil des Reichsgerichts III 336/18 vom 14. Januar 1919, Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen Bd. 94 S. 279; V 97/31 vom 27. Januar 1932, Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen Bd. 135 S. 94; Entscheidung des Bundesgerichtshofs I ZR 85/50 vom 27. September 1951, Juristenzeitung 1951 S. 790; Enneccerus-Lehmann, Schuldrecht, 1958, § 137; Palandt, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 17. Auflage, Vorbem. 1 B zu § 581) als auch der ständigen höchstrichterlichen Steuerrechtsprechung (vgl. z.B. Urteil des Reichsfinanzhofs VI 323/43 vom 21. Juni 1944, RStBl 1944 S. 546; Urteile des Bundesfinanzhofs IV 186/56 U vom 9. Mai 1957, BStBl 1957 III S. 246, Slg. Bd. 65 S. 32; VI 131/58 U vom 23. Oktober 1959, BStBl 1960 III S. 3, Slg. Bd. 70 S. 5; III 242/59 S vom 22. Juli 1960, BStBl 1960 III S. 420).

    Wenn auch der Begriff der Bodenschätze in § 7 Abs. 2 EStG weit auszulegen ist und nicht nur Erze und andere Mineralien umfaßt, sondern auch alle verwendbaren Gesteine, Lehm, Kies, Sand, Torf, Mergel, Erdöl usw. dazuzurechnen sind, so hat die höchstrichterliche Rechtsprechung die Ackerkrume nicht zu den Bodenschätzen in diesem Sinn gerechnet, sondern steuerlich als einen davon zu trennenden Gegenstand angesehen (vgl. z.B. Urteil des Bundesfinanzhofs IV 186/56 U vom 9. Mai 1957, BStBl 1957 III S. 246, Slg. Bd. 65 S. 32).

  • BFH, 30.06.1960 - IV 150/58 U

    Absetzungen für Substanzverringerung bei einem gewerblich ausgebeuteten

    Auszug aus BFH, 21.10.1960 - VI 169/59 S
    Der IV. Senat des Bundesfinanzhofs hat sich in dem Urteil IV 150/58 U vom 30. Juni 1960 (BStBl 1960 III S. 346), das die im Rahmen eines Gewerbebetriebs erfolgende Ausbeutung eines Kiesvorkommens durch den Grundstückseigentümer betraf, bei der Ausbeutung der nicht zu einem Betriebsvermögen gehörenden Bodenschätze hinsichtlich der Abschreibung gleichfalls für die Anwendung des § 13 EStDV ausgesprochen.
  • BFH, 14.10.1960 - VI 45/60 U

    Haftungsleistungen eines früheren GmbH-Geschäftsführers für die Nichtabführung

    Auszug aus BFH, 21.10.1960 - VI 169/59 S
    Daß die Wertminderung zwischen dem gemeinen Wert des Grundstücks vor Beginn der Erdölförderung und dem bei deren Beendigung erst berücksichtigt werden kann - also in einem Zeitpunkt, in dem unter Umständen nennenswerte Pachteinnahmen nicht mehr vorhanden sind - steht dem Werbungskostenabzug nicht entgegen (vgl. das Urteil des Bundesfinanzhofs VI 45/60 U vom 14. Oktober 1960, BStBl 1961 III S. 20).
  • RG, 14.01.1919 - III 336/18

    Bestimmung der rechtlichen Natur eines Vertrags über die Einräumung eines

    Auszug aus BFH, 21.10.1960 - VI 169/59 S
    Diese Auffassung entspricht sowohl der bürgerlich-rechtlichen Beurteilung (vgl. z.B. Urteil des Reichsgerichts III 336/18 vom 14. Januar 1919, Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen Bd. 94 S. 279; V 97/31 vom 27. Januar 1932, Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen Bd. 135 S. 94; Entscheidung des Bundesgerichtshofs I ZR 85/50 vom 27. September 1951, Juristenzeitung 1951 S. 790; Enneccerus-Lehmann, Schuldrecht, 1958, § 137; Palandt, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 17. Auflage, Vorbem. 1 B zu § 581) als auch der ständigen höchstrichterlichen Steuerrechtsprechung (vgl. z.B. Urteil des Reichsfinanzhofs VI 323/43 vom 21. Juni 1944, RStBl 1944 S. 546; Urteile des Bundesfinanzhofs IV 186/56 U vom 9. Mai 1957, BStBl 1957 III S. 246, Slg. Bd. 65 S. 32; VI 131/58 U vom 23. Oktober 1959, BStBl 1960 III S. 3, Slg. Bd. 70 S. 5; III 242/59 S vom 22. Juli 1960, BStBl 1960 III S. 420).
  • BGH, 27.09.1951 - I ZR 85/50

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 21.10.1960 - VI 169/59 S
    Diese Auffassung entspricht sowohl der bürgerlich-rechtlichen Beurteilung (vgl. z.B. Urteil des Reichsgerichts III 336/18 vom 14. Januar 1919, Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen Bd. 94 S. 279; V 97/31 vom 27. Januar 1932, Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen Bd. 135 S. 94; Entscheidung des Bundesgerichtshofs I ZR 85/50 vom 27. September 1951, Juristenzeitung 1951 S. 790; Enneccerus-Lehmann, Schuldrecht, 1958, § 137; Palandt, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 17. Auflage, Vorbem. 1 B zu § 581) als auch der ständigen höchstrichterlichen Steuerrechtsprechung (vgl. z.B. Urteil des Reichsfinanzhofs VI 323/43 vom 21. Juni 1944, RStBl 1944 S. 546; Urteile des Bundesfinanzhofs IV 186/56 U vom 9. Mai 1957, BStBl 1957 III S. 246, Slg. Bd. 65 S. 32; VI 131/58 U vom 23. Oktober 1959, BStBl 1960 III S. 3, Slg. Bd. 70 S. 5; III 242/59 S vom 22. Juli 1960, BStBl 1960 III S. 420).
  • BFH, 22.07.1960 - III 242/59 S

    Gewerbeberechtigung des Verpächters durch Basaltabbau auf verpachtetem Gelände

    Auszug aus BFH, 21.10.1960 - VI 169/59 S
    Diese Auffassung entspricht sowohl der bürgerlich-rechtlichen Beurteilung (vgl. z.B. Urteil des Reichsgerichts III 336/18 vom 14. Januar 1919, Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen Bd. 94 S. 279; V 97/31 vom 27. Januar 1932, Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen Bd. 135 S. 94; Entscheidung des Bundesgerichtshofs I ZR 85/50 vom 27. September 1951, Juristenzeitung 1951 S. 790; Enneccerus-Lehmann, Schuldrecht, 1958, § 137; Palandt, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 17. Auflage, Vorbem. 1 B zu § 581) als auch der ständigen höchstrichterlichen Steuerrechtsprechung (vgl. z.B. Urteil des Reichsfinanzhofs VI 323/43 vom 21. Juni 1944, RStBl 1944 S. 546; Urteile des Bundesfinanzhofs IV 186/56 U vom 9. Mai 1957, BStBl 1957 III S. 246, Slg. Bd. 65 S. 32; VI 131/58 U vom 23. Oktober 1959, BStBl 1960 III S. 3, Slg. Bd. 70 S. 5; III 242/59 S vom 22. Juli 1960, BStBl 1960 III S. 420).
  • RG, 27.01.1932 - V 97/31

    1. Steht dem Bergwerkspächter die Kohle zu, die der verpachtende

    Auszug aus BFH, 21.10.1960 - VI 169/59 S
    Diese Auffassung entspricht sowohl der bürgerlich-rechtlichen Beurteilung (vgl. z.B. Urteil des Reichsgerichts III 336/18 vom 14. Januar 1919, Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen Bd. 94 S. 279; V 97/31 vom 27. Januar 1932, Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen Bd. 135 S. 94; Entscheidung des Bundesgerichtshofs I ZR 85/50 vom 27. September 1951, Juristenzeitung 1951 S. 790; Enneccerus-Lehmann, Schuldrecht, 1958, § 137; Palandt, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 17. Auflage, Vorbem. 1 B zu § 581) als auch der ständigen höchstrichterlichen Steuerrechtsprechung (vgl. z.B. Urteil des Reichsfinanzhofs VI 323/43 vom 21. Juni 1944, RStBl 1944 S. 546; Urteile des Bundesfinanzhofs IV 186/56 U vom 9. Mai 1957, BStBl 1957 III S. 246, Slg. Bd. 65 S. 32; VI 131/58 U vom 23. Oktober 1959, BStBl 1960 III S. 3, Slg. Bd. 70 S. 5; III 242/59 S vom 22. Juli 1960, BStBl 1960 III S. 420).
  • RFH, 15.06.1938 - VI 331/38
    Auszug aus BFH, 21.10.1960 - VI 169/59 S
    Ein Abzug nach § 7 Abs. 2 EStG 1951 setzt daher voraus, daß der Grundstückseigentümer für den Erwerb der Bodenschätze Aufwendungen gemacht hat (Urteil des Reichsfinanzhofs VI 331/38 vom 15. Juni 1938, RStBl 1938 S. 870, Slg. Bd. 44 S. 167; Urteil des Bundesfinanzhofs VI 131/58 U vom 23. Oktober 1959, a.a.O.).
  • FG Köln, 30.04.2014 - 7 K 821/09

    Wertminderung eines Grundstücks als Werbungskosten bei VuV

    Die von den Klägern zitierte Rechtsprechung (RFH-Urteil vom 17.7.1929 RStBl 1929, 585; BFH-Urteile vom 21.10.1960 VI 169/59 S, BStBl III 1963, 45, und vom 10.7.1963 IV 365/59 U, BStBl III 1964, 116; Urteil des FG München vom 26.6.1990 7 K 7220/85, EFG 1991, 250) sei nicht einschlägig, da es sich bei dem in Frage stehenden Grundstück zu keiner Zeit um land- und forstwirtschaftliches Betriebsvermögen gehandelt habe.

    Der Bundesfinanzhof gehe in derartigen Fällen regelmäßig davon aus, dass einem Landwirt, der ein Grundstück für solche Zwecke verpachtet und hierfür eine Nutzungsentschädigung enthalte, ein nachträglicher Werbungskostenabzug zustehe (Hinweis auf BFH-Urteile vom 21.10.1960 VI 169/59 S, BStBl III 1961, 45, und vom 10.7.1963 IV 365/59 U, BStBl III 1964; und Urteil des FG München vom 26.6.1990 7 K 7220/85, EFG 1991, 250).

    Wichtiges Kriterium aus Sicht des Bundesfinanzhofs sei es lediglich, dass ein derartiger Werbungskostenabzug nicht laufend, sondern erst dann vorgenommen werden könne, wenn die Höhe des Schadens endgültig feststehe (Hinweis auf BFH-Urteile vom 21.10.1960 VI 169/59 S, BStBl III 1961, 45, und vom 10.7.1963 IV 365/59 U, BStBl III 1964).

    Der Berichterstatter wies dabei darauf hin, dass die vom Prozessbevollmächtigten der Kläger zitierten Urteile (RFH-Urteil vom 17.7.1929 RStBl 1929, 585; BFH-Urteile vom 21.10.1960 VI 169/59 S, BStBl III 1963, 45, und vom 10.7.1963 IV 365/59 U, BStBl III 1964, 116; Urteil des FG München vom 26.6.1990 7 K 7220/85, EFG 1991, 250) im Streitfall dafür sprächen, dass eine durch die Verkippungsmaßnahme der Firma D GmbH & Co KG eingetretene Wertminderung am streitgegenständlichen Grundstück im Streitjahr 2005 als Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung zu berücksichtigen seien.

    Dies gilt insbesondere für eine Wertminderung, die ein land- und forstwirtschaftlich genutztes Grundstück im Rahmen eines Miet- oder Pachtverhältnisses dadurch erfährt, dass durch Ausbeutungs- oder Aufschüttungsmaßnahmen seine landwirtschaftliche Ertragsfähigkeit eingeschränkt wird (RFH-Urteile vom 28.3.1928, Steuer und Wirtschaft 1928 Spalte 700 Nr. 414; vom 17.7.1929, RStBI 1929 S. 585; BFH-Urteile vom 21.10.1960, VI 169/59 S, BStBl III 1961, 45; vom 10.7.1963 IV 365/59 U, BStBl III 1964, 116; vom 16.10.1997 IV R 5/97, BStBl II 1998, 185).

    Da diese Aufwendungen der Erzielung von Einkünften aus Vermietung und Verpachtung dienen, sind sie bei diesen Einkünften als Werbungskosten zu berücksichtigen (RFH-Urteile vom 28.3.1928, Steuer und Wirtschaft 1928 Spalte 700 Nr. 414; vom 17.7.1929, RStBI 1929 S. 585; BFH-Urteile vom 21.10.1960, VI 169/59 S, BStBl III 1961, 45; vom 10.7.1963 IV 365/59 U, BStBl 1964 111, 116).

    Wesentlich hierbei ist, dass die Grundstücksüberlassung durch den Steuerpflichtigen eine solche Wertminderung erfahrungsgemäß oft mit sich bringt und dass der Steuerpflichtige sie zur Erlangung der Pachteinnahmen in Kauf nimmt (vgl. BFH-Urteil vom 21.10.1960, VI 169/59 S, BStBl 1961 111, 45; Grube, DB 2006, 63, 64).

    Da sich eine Wertminderung der Grundstücke nach Beendigung des Pachtvertrags im Rahmen der Einkunftsart Vermietung und Verpachtung auswirkt, ist es ohne Bedeutung für die Entscheidung, ob der Steuerpflichtige buchführender oder nichtbuchführender Landwirt ist (vgl. BFH-Urteil vom 21.10.1960, VI 169/59 S, BStBl III 1961, 45).

    Bis zur Beendigung der Ausbeutungs- oder Verkippungsmaßnahme kann daher auch eine steuerliche Berücksichtigung eines Minderwerts des Ackerbodens nicht in Betracht kommen (BFH-Urteil vom 21.10.1960, BStBl III 1961, 45).

    Die Höhe der als Werbungskosten zu berücksichtigenden Wertminderung ergibt sich aus der Differenz zwischen dem gemeinen Wert des Grund und Bodens vor der Ausbeute/Verkippung und dem gemeinen Wert nach der Ausbeute/Verkippung (BFH-Urteile vom 21.10.1960 VI 169/59 S BStBl III 1961, 45 und vom 10.7.1963 IV 365/59 U BStBl III 1964, 116; FG München, Urteil vom 26.6.1990 7 K 7220/85, EFG 1991, 250; Pape, INF 1982, 317; Schmidt/Seeger, a. a. O., § 13 Rdnr. 112 und § 55 Rdnr. 15; Schmidt/Drenseck, a. a. O., § 7 Rdnr. 173 und 178).

    Diesen Wertverlust setzt er bewusst zur Erlangung der Pachteinnahmen ein, was überhaupt erst zur (ausnahmsweisen) Anerkennung von Werbungskosten führt (vgl. BFH-Urteil vom 21.10.1960, VI 169/59 S, BStBl III 1961, 45; Grube, DB 2006, 63, 64).

    Die BFH-Urteile vom 21.10.1960 (VI 169/59 S BStBl III 1961, 45) und vom 10.7.1963 (IV 365/59 U BStBl III 1964, 116) bezogen sich ausschließlich auf Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung.

  • BFH, 16.12.2004 - III R 8/98

    Einlage eines Bodenschatzes in das Betriebsvermögen und AfS-Vorlage an den Großen

    Im Urteil vom 21. Oktober 1960 VI 169/59 S (BFHE 72, 119, BStBl III 1961, 45) gab der BFH diese Rechtsprechung auf und übernahm ausdrücklich die für den Steuerpflichtigen günstigere Rechtsauffassung der Finanzverwaltung.
  • BFH, 10.07.1963 - IV 365/59 U

    Entschädigungenleistungen einer Erdölgesellschaft gegenüber einem Landwirt für

    Der Senat tritt insoweit den Grundsätzen des Urteils des Bundesfinanzhofs VI 169/59 S vom 21. Oktober 1960 (BStBl 1961 III S. 45, Slg. Bd. 72 S. 119) bei.

    Der Senat tritt insoweit den Grundsätzen des Urteils des Bundesfinanzhofs VI 169/59 S vom 21. Oktober 1960 (BStBl 1961 III S. 45, Slg. Bd. 72 S. 119) bei.

    Nach dem Urteil des VI. Senats des Bundesfinanzhofs VI 169/59 S vom 21. Oktober 1960 (BStBl 1961 III S. 45, Slg. Bd. 72 S. 119) führen Einnahmen der Landwirte aus Verträgen, deren Gegenstand die Überlassung einzelner Grundstücke an Erdölgesellschaften zur Ausbeutung des unter der Erdoberfläche vermuteten Erdölvorkommens ist, sowohl bürgerlichrechtlich als auch steuerlich zu Einkünften aus Vermietung und Verpachtung (§ 21 EStG) und nicht aus Land- und Forstwirtschaft (§ 13 EStG).

    Da indessen bei der Ungewißheit der endgültigen Beeinträchtigung der Ackerkrume und der Möglichkeit, durch bestimmte Kultivierungsarbeiten die Ackerkrume später wieder herzustellen, im Zeitpunkt der Schlammablagerung noch nicht mit hinreichender Sicherheit gesagt werden kann, ob die Ackerkrume endgültig und unwiederherstellbar vernichtet ist, erscheint es in Fällen der vorliegenden Art gerechtfertigt, dem oben bezeichneten Urteil VI 169/59 S entsprechend Werbungskosten auf Grund der Beeinträchtigung der Ackerkrume erst nach Herbeiführung eines endgültigen Zustandes anzuerkennen.

  • BFH, 25.10.1994 - VIII R 65/91

    Gewinneutrale Behandlung von vorausgezahlten Entgelten für das Aneignungsrecht an

    Ohne Bedeutung ist auch, daß das Aneignungsrecht durch eine beschränkt persönliche Dienstbarkeit gesichert ist (vgl. BGH in NJW 1985, 1025; BFH-Urteil vom 21. Oktober 1960 VI 169/59 S, BFHE 72, 119, BStBl III 1961, 45, und Groh, Betriebs-Berater - BB - 1982, 133, 139 m. w. N.).
  • BFH, 26.05.1976 - I R 74/73

    Abbauvertrag zur Ausbeutung von Bodenschätzen - Verpachtung des Abbaurechts -

    a) Bei der zeitlich begrenzten Überlassung von Grundstücken zur Ausbeutung von Bodenschätzen handelt es sich in der Regel um Pachtverträge (vgl. insbesondere die zwar zur Einkommensteuer ergangenen, aber gleichermaßen für die Gewerbesteuer zutreffenden BFH-Urteile vom 21. Oktober 1960 VI 169/59 S, BFHE 72, 119, BStBl III 1961, 45; vom 12. Dezember 1969 VI R 197/67, BFHE 97, 542, BStBl II 1970, 210).

    Diese Rechtsprechung steht im Einklang mit dem Zivilrecht (vgl. die Nachweise in dem BFH-Urteil VI 169/59 S; sowie Soergel-Siebert, Bürgerliches Gesetzbuch, 10. Aufl., Vorbem. 6 vor § 433, 6 vor § 581).

  • BFH, 14.10.1982 - IV R 19/79

    Pauschalentschädigung - Landwirt - Erdölunternehmen - Einkünfte aus Vermietung -

    Sie entspricht der ständigen Rechtsprechung des BFH, nach der auch derartige pauschale Entschädigungen mit zur Gegenleistung für die Überlassung von zum Privatvermögen gehörenden Grundstücksteilen aufgrund eines Ausbeutevertrages gehören (vgl. Urteile vom 21. Oktober 1960 VI 169/59 S, BFHE 72, 119, BStBl III 1961, 45, und vom 10. Juli 1963 IV 365/59 U, BFHE 78, 289, BStBl III 1964, 116).
  • BFH, 16.10.1997 - IV R 5/97

    Grundstückswertminderung durch Abbau

    Zur Begründung beriefen sie sich auf die Urteile des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 21. Oktober 1960 VI 169/59 S (BFH 72, 119, BStBl III 1961, 45), vom 10. Juli 1963 IV 365/69 U (BFH 78, 289, BStBl III 1964, 116) sowie das Urteil des Finanzgerichts (FG) München vom 26. Juni 1990 7 K 7220/85 (Entscheidungen der Finanzgerichte --FEG-- 1991, 250).
  • BFH, 02.03.1966 - VI 161/65
    Der BFH ist dem beigetreten, z. B. in den Urteilen VI 169/59 S vom 21. Oktober 1960 (BStBl 1961 III S. 45, Slg. Bd. 72 S. 119), IV 365/59 U vom 10. Juli 1963 (BStBl 1964 III S. 116, Slg. Bd. 78 S. 289).

    Die Einnahmen, die dem Grundstückseigentümer als Gegenleistung für die Überlassung der Bodenschätze zufließen, sind daher regelmäßig Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung, und zwar auch, wenn die Grundstücke zu einem landwirtschaftlichen Besitz gehören (Urteil des RFH VI A 517/36 vom 28. April 1937, RStBl 1937 S. 899, Slg. Bd. 41 S. 238; Urteil des Senats VI 169/59 S, a. a. O.).

  • BFH, 29.10.1965 - VI 64/65 U

    Zur Frage der Nachholung von Absetzungen für Substanzverringerung bei der

    Zutreffend geht das Finanzgericht davon aus, daß die Einnahmen aus der Überlassung der Sandausbeute nicht unter die land- und forstwirtschaftlichen Einkünfte im Sinne von § 13 EStG fallen, sondern Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung im Sinne von § 21 EStG sind (siehe z.B. die Entscheidungen des Bundesfinanzhofs IV 186/56 U vom 9. Mai 1957, BStBl 1957 III S. 246, Slg. Bd. 65 S. 32; VI 131/58 U vom 23. Oktober 1959, BStBl 1960 III S. 3, Slg. Bd. 70 S. 5; VI 169/59 S vom 21. Oktober 1960, BStBl 1961 III S. 45, Slg. Bd. 72 S. 119; VI 238/58 vom 21. Oktober 1960, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR- 1961 S. 49).

    Diese Rechtsprechung hat der Senat in der Grundsatzentscheidung VI 169/59 S (a.a.O.) aufgegeben und ließ nunmehr im Rahmen des § 13 EStDV 1951/1953 (§ 27 EStDV 1955 ff.) Absetzungen auch auf unentgeltlich erworbene Wirtschaftsgüter zu und erkannte insoweit fiktive Anschaffungskosten im Rahmen von § 7 EStG an.

  • BFH, 12.07.1963 - VI 324/61 U

    Steuerpflichtigkeit von Einnahmen aus der Verpachtung einer Kiesgrube im Rahmen

    Die Vorinstanzen haben ohne Rechtsirrtum angenommen, daß die Zahlungen, die ein Steuerpflichtiger dafür erhält, daß er einem anderen gestattet, die auf seinem Grund und Boden vorhandene Bodensubstanz (Kies, Lehm usw.) abzubauen, grundsätzlich Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung im Sinn von § 21 EStG sind (siehe z.B. Urteil des Senats VI 169/59 S vom 21. Oktober 1960, BStBl 1961 III S. 45, Slg. Bd. 72 S. 119).

    Da über die Höhe der Einkünfte aus der Kiesausbeutung kein Streit besteht und insbesondere auch die Absetzung wegen Substanzverringerung entsprechend den Grundsätzen des Urteils des Bundesfinanzhofs VI 169/59 S a.a.O. vom Finanzgericht geprüft wurde, entspricht die angefochtene Entscheidung dem geltenden Recht.

  • BFH, 15.03.1994 - IX R 45/91

    Neben Förderzinsen zum Abbau von Bodenschätzen gezahlte Entschädigungen für

  • BFH, 23.06.1977 - IV R 17/73

    Grundstück - Natürliche Lagerstätte - Kiesvorkommen - Anlagevermögen des

  • BFH, 12.12.1969 - VI R 301/67

    Übertragung des Gewinnbezugsrechts - Anteile einer GmbH - Entgelt für Übertragung

  • BFH, 05.06.1973 - VIII R 118/70

    Absetzungen für Substanzverringerung - Entdeckte Bodenschätze - Unentgeltlicher

  • BFH, 11.10.1963 - VI 251/62 U

    Einkommensteuerrechtliche Einordnung von Erbbauzinsen - Einkünfte aus der

  • BFH, 21.02.1967 - VI R 145/66

    Nachholung in der Vergangenheit zu Unrecht unterlassener Absetzungen für

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 15.12.1999 - 1 K 116/98

    Verpachtung eines Grundstücks zur Hebung eines Bodenschatzes; Maßgeblichkeit der

  • BFH, 01.12.1966 - V 65/64

    Inanspruchnahme der Großhandelsvergünstigung des § 7 Abs. 3 UStG

  • BFH, 21.08.1964 - VI 76/63 U

    Steuerliche Einordnung von Einnahmen aus die Ausbeutung von vorhandenen

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